12,8 Prozent mehr Geld für 12 Monate!

Die neue Tarifkommission

Liebe Kollegin, lieber Kollege, danke für die gute Beteiligung an der Befragung. Das Votum der Mitglieder und Nichtmitglieder ging in sehr vielen Punkten in die gleiche Richtung. Die ver.di-Mitglieder haben sich in der Mitgliederbefragung klar und deutlich für folgende Punkte ausgesprochen:

  • eine zweistellige Prozentforderung
  • eine kurze Laufzeit
  • Prozente, die dauerhaft das Tarifgehalt erhöhen, sind wichtiger als Einmalzahlungen
  • die Inflation soll in den besonders betroffenen unteren Tarifrunden besonders ausgeglichen werden.

Die Tarifkommission hat in ihrer konstituierenden Sitzung intensiv dieses Ergebnis in ihren Konsequenzen diskutiert und folgende Forderungen für die Tarifrunde 2024 formuliert:

  1. Die Gehälter sollen um 12,8 % angehoben werden. Seit der letzten Tarifrunde hat die Inflationsrate die kleine Erhöhung komplett geschluckt und die Realgehälter sinken lassen. Auch in diesem Jahr hat sich die Preisentwicklung nicht beruhigt und das Unternehmen gut verdient, so dass diese Forderungshöhe absolut gerechtfertigt ist.
  2. Dabei soll mindestens ein Sockelbetrag in Höhe von 500 Euro ausgezahlt werden, egal in welcher Tarifgruppe das Mitglied sich befindet. Besonders die Kolleg*innen in den unteren Tarifgruppen hatten es schwer, gegen Mieterhöhungen, enorm hohe Energiekosten und exorbitante Lebensmittelpreise anzukommen.
  3. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen. Schließlich weiß niemand, wie sich die wirtschaftliche Lage weiterentwickelt, und wir wollen handlungsfähig bleiben.
  4. Ein ver.di-Mitglied soll im Rahmen eines Vorteilstarifvertrages zwei zusätzliche Urlaubstage erhalten. Der Arbeitgeber lässt den von verdi-Mitgliedern verhandelten Tarifvertrag nicht nur für ver.di-Mitglieder gelten, sondern bietet ihn allen Beschäftigten an. Dafür muss es einen Ausgleich geben.
  5. Besonders die junge Generation muss sich um ihre Altersversorgung Gedanken machen. Daher fordern wir für alle eine Erhöhung des Versorgungsbeitrages zur betrieblichen Altersversorgung  auf 3 %, der Mindestversorgungsbeitrag soll analog auf 2% angehoben werden.
  6. Die Mitglieder in der TWP sind bisher nicht voll in den Tarifvertrag integriert. Weihnachts- und Urlaubsgeld müssen vollständig bezahlt werden. Daher fordern wir die Vollintegration der TWP in den Tarifvertrag der TIS unter besonderer Berücksichtigung des Urlaubs- und  Weihnachtsgeldes.

Wir werden nach der ersten Tarifverhandlung zu einer MobiDIG einladen und die Verhandlungsfortschritte, vielleicht auch erste Ergebnisse, darstellen.

Die erste Verhandlung soll Mitte November 2023 stattfinden.

Wir freuen uns, mit euch loszulegen.

Eure Tarifkommission